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   BFH, 01.12.1966 - V 137/64   

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https://dejure.org/1966,891
BFH, 01.12.1966 - V 137/64 (https://dejure.org/1966,891)
BFH, Entscheidung vom 01.12.1966 - V 137/64 (https://dejure.org/1966,891)
BFH, Entscheidung vom 01. Dezember 1966 - V 137/64 (https://dejure.org/1966,891)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zurückweisung von Einwendungen gegen die Steuerfestsetzung mit dem bloßen Hinweis auf die Unanfechtbarkeit des Steuerbescheides - Ermessensfehlerhaftigkeit desr Ablehnung eines Umsatzsteuererlaßgesuches

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 87, 405
  • NJW 1967, 1056 (Ls.)
  • DB 1967, 452
  • BStBl III 1967, 156
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 06.08.1963 - VII 44/62 U

    Statthaftigkeit des Billigkeitsverfahren bei nachträglichen Einwendungen eines

    Auszug aus BFH, 01.12.1966 - V 137/64
    Der Senat hält an dem für das Erlaßverfahren geltenden Grundsatz fest, daß die Finanzbehörden in der Regel ermessensfehlerfrei handeln, wenn sie Einwendungen gegen die Steuerfestsetzung mit dem bloßen Hinweis auf die Unanfechtbarkeit des Steuerbescheides zurückweisen (vgl. z.B. VII 44/62 U vom 6. August 1963, BFH 77, 535, BStBl III 1963, 515).

    Der Senat hält an dem für das Erlaßverfahren geltenden Grundsatz fest, daß die Finanzbehörden in der Regel ermessensfehlerfrei handeln, wenn sie Einwendungen gegen die Steuerfestsetzung mit dem bloßen Hinweis auf die Unanfechtbarkeit des Steuerbescheides zurückweisen (vgl. z.B. VII 44/62 U vom 6. August 1963, BFH 77, 535, BStBl III 1963, 515).

    Dieser Grundsatz besagt aber nur, daß die Unterlassung der rechtlichen Nachprüfung im Verwaltungsverfahren über den Erlaßantrag von dem gegen die Ablehnung des Erlasses angerufenen Gericht nicht als Fehlgebrauch des Ermessens beanstandet werden kann (BFH-Urteil VII 44/62 U vom 6. August 1963, Sammlung der Entscheidngen des Bundesfinanzhofs Bd. 77 S. 535 - BFH 77, 535 -, BStBl III 1963, 515).

  • BFH, 27.03.1958 - V z 181/57 U

    Zulässiger Inhalt von Richtlinien und Erlassverträgen auf dem Gebiet des

    Auszug aus BFH, 01.12.1966 - V 137/64
    Es geht zwar zunächst zutreffend davon aus, daß nach der Antragsbegründung nur eine Billigkeitsmaßnahme aus einem sachlichen Grund in Frage steht und versteht unter einem solchen den Erlaß rechtfertigenden Grund im Anschluß an das Urteil V z 181/57 U vom 27. März 1958 (BFH 66, 647, BStBl III 1958, 248) - ebenfalls zutreffend - Umstände, an die der Gesetzgeber nach dem Sinn und Zweck vergleichbarer umsatzsteuerlicher Vorschriften vermutlich die Steuerbefreiung geknüpft hätte, wenn ihm der durch diese Umstände gekennzeichnete Tatbestand regelungsbedürftig erschienen wäre.

    Dabei wäre zu erwägen gewesen, daß unter der als glaubhaft erachteten besonderen Sachlage die Vermutung entsprechend der oben angeführten Entscheidung des BFH V z 181/57 U vom 27. März 1958 (a.a.O.) nicht abwegig erscheint.

  • BFH, 18.06.1964 - V 175/61
    Auszug aus BFH, 01.12.1966 - V 137/64
    Das FG ist im Rahmen dieser Prüfung ebenfalls mit Recht davon ausgegangen, daß es in der Regel nicht Aufgabe des Erlaßverfahrens sein könne, nochmals einen rechtskräftig abgeschlossenen Steuerfall sachlich nachzuprüfen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - V 175/61 vom 18. Juni 1964, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1965 S. 183 und die dort angeführte Rechtsprechung).
  • BFH, 03.02.1981 - VII R 86/78

    Ermessensentscheidung - Verwaltung

    Eine fehlerfreie Ermessensausübung sei nur gegeben, wenn die Behörde die im Rahmen der Ermessensentscheidung zu berücksichtigenden Rechts- und Billigkeitsgesichtspunkte des konkreten Einzelfalles in einer Weise erörtere, die erkennen ließen, daß die Behörde sich mit diesen Gesichtspunkten im Rahmen ihrer Erwägungen befaßt habe (BFH-Urteile vom 1. Dezember 1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156, und vom 24. September 1976 I R 41/75, BFHE 120, 212 BStBl II 1977, 127).
  • BFH, 18.08.1987 - VIII R 297/82

    - Auslandstätigkeitserlaß keine abschließende Regelung der Möglichkeiten nach §

    Bei einer Ermessensentscheidung (hier Ablehnung eines Billigkeitserlasses nach § 163 AO 1977) liegt ein Ermessensfehlgebrauch vor, wenn die Behörde sich auf Einwendungen gegen einen vorangegangenen Bescheid einläßt und hierbei zu Unrecht von dessen Rechtmäßigkeit ausgeht (Anschluß an BFH-Urteil vom 1. Dezember 1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156).

    Bei einer solchen Billigkeitsentscheidung liegt ein Ermessensfehlgebrauch vor, wenn die Behörde sich auf Einwendungen gegen einen vorangegangenen Bescheid einläßt und hierbei zu Unrecht von dessen Rechtmäßigkeit ausgeht (Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 102 FGO Rdnr. 29; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 1. Dezember 1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156).

  • BFH, 24.09.1976 - I R 41/75

    Uneinbringlichkeit der Kaufpreisforderung - Betriebsveräußerung - Auswirkung auf

    Es fehlt damit ein wesentliches Erfordernis einer fehlerfreien Ermessensentscheidung (BFH-Urteil vom 1. Dezember 1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156).
  • BFH, 03.03.1970 - II 135/64

    Vorliegen eines Steuererstattungsanspruch aus Rechtsgründen als zulässiger

    Infolgedessen ist die Richtigkeit eines unanfechtbar gewordenen Steuerbescheids im Verfahren gemäß § 131 AO grundsätzlich nicht mehr nachzuprüfen (vgl. BFH-Urteile VI 187/57 U vom 30. August 1957, BFH 65, 457, BStBl III 1957, 408; II 112/59 U vom 29. August 1962, BFH 76, 409, BStBl III 1963, 150; IV 155/62 vom 31. Januar 1963, HFR 1963, 225; I 331/62 vom 14. Oktober 1964, HFR 1965, 129; V 137/64 vom 1. Dezember 1966, BFH 87, 405, BStBl III 1967, 156).
  • BFH, 06.02.1976 - III R 24/71
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist es grundsätzlich nicht möglich, rechtskräftige Steuer(Abgaben)Festsetzungen im Wege des Billigkeitserlasses neu aufzurollen und sachliche Einwendungen, die gegen die Richtigkeit der Steuerfestsetzung sprechen sollen, erneut zu überprüfen (BFH-Entscheidung vom 1. Dezember 1966 V 137/64, BFHE 87, 405, BStBl III 1967, 156).
  • BFH, 23.03.1971 - VII R 71/68
    Zutreffend ist die Vorinstanz davon ausgegangen, daß es nicht der Sinn des § 131 AO ist, im Billigkeitsverfahren nochmals auf einen unanfechtbar abgeschlossenen Steuerfall einzugehen (vgl. die Urteile des BFH IV 126/60 U vom 2. März 1961, BFH 73, 53, BStBl III 1961, 288; VII 44/62 U vom 6. August 1963, BFH 77, 535, BStBl III 1963, 515; V 137/64 vom 1. Dezember 1966, BFH 87, 405, BStBl III 1967, 156), wenn nicht ganz besondere Gründe diese ausnahmsweise unter dem Gesichtspunkt der Billigkeit erforderlich erscheinen lassen (vgl. Urteil des BFH V 175/61 vom 18. Juni 1964, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1965 S. 183 - HFR 1965, 183 -).
  • BFH, 24.10.1969 - III R 101/66

    Beendigung der beschränkten Vermögensteuerpflicht - Wegfall des inländischen

    Entscheidungen der Verwaltungsbehörden über die Gewährung oder Ablehnung von Billigkeitserlassen nach § 131 AO sind nach ständiger Rechtsprechung des BFH im vollen Umfang Ermessensentscheidungen (vgl. insbesondere BFH-Urteile VII 51/61 S vom 8. Mai 1962, BFH 75, 59, BStBl III 1962, 290; VII 22/62 S vom 19. Januar 1965, BFH 81, 572, BStBl III 1965, 206, und V 137/64 vom 1. Dezember 1966, BFH 87, 405, BStBl III 1967, 156).
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